Anwendungen

Weihrauch als Medizin

Als Medizin wurde Weihrauch bereits in einem 3500 Jahre alten Papyrus beschrieben: Seitdem wurde es in zahlreichen Kulturen und bei unzähligen Erkrankungen eingesetzt. Heute wird es – in Form von Kapseln, Weihrauchtabletten- oder tropfen - vor allem als Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt, in erster Linie bei entzündlichen Erkrankungen wie z.B. bei Morbus Crohn, Mukoviszidose, Arthrose (z.B. der Hüfte),Asthma, Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder Rheuma. In Studien wurde die Wirksamkeit von Weihrauch bei Rheuma und bei Gehirntumoren nachgewiesen.

Morbus Crohn - Welche Wirkung haben Weihrauchbestandteile? Boswellia - der Weihrauch-Baum - Mitel der Zukunft?

Morbus Crohn ist eine entzündliche Darmerkrankung. Weihrauch soll evtl. beruhigende Wirkung haben.
Aus dem Boswellia Baum wird Weihrauch gewonnen. Es ist seit dem Altertum im Orient und Abendland gleichermaßen für religiöse und festliche Zwecke im Gebrauch. Im Orient ist aber auch seit langem bekannt, dass das Kauen von Weihrauch - so z.B. der kaubare Weihrauch Luban - einen Effekt auf das innere Wohlbefinden hat.
Nun entdeckt die westliche Medizin, dass im Weihrauch - der als weißes Gummiharz aus dem Boswellia Baum gewonnen wird, einen Effekt auch gegen chronische Entzündungen (wie z.B. Morbus Crohn) haben könnte.
Die indische Medizin der Ayurveda kennt diese Wirkung schon seit 5000 Jahren. In der TU München - in der AG von Dr. Johann Jauch oder auch in der AG von Prof. Hermann Ammon, der Uni Tübingen, wird versucht, einzelne Substanzen zu isolieren, um evtl. später gezielt Medikamente aus Weihrauch zu gewinnen.

Hinweis: Für die Richtigkeit der hier gegebenen Infos wird keinerlei Gewähr übernommen. Diese Informationen ersetzen keine ärtzliche oder pharmazeutische Beratung!

 

Lesen Sie dazu auch, was im Fernsehen zur Anwendung ausgestrahlt wurde und wird:

Freitag 16. April 2004 Im Bann der grünen Götter: Die Ärzte der Kalifen. Avicenna und der Weihrauch. Avicenna - der Fürst der Ärzte kannte schon vor tausend Jahren eibe Vielzahl von Heilpflanzenanwendungen, so auch die des Weihrauchs.
Film von Andreas Orth und Gisela Graichen
Phoenix, 21.00-21.45 Uhr (Übernahme vom ZDF)

Das Studium der Medizin fiel mir sehr leicht, ich beendete es im Alter von 16 Jahren. Schon bald darauf war ich so anerkannt, dass zahlreiche berühmte Ärzte mich aufsuchten, um meinen Rat zu hören. Die Worte des persischen Arztphilosophen Avicenna (973 - 1037) klingen wie Donnerhall, sein legendäres Hauptwerk, der umfangreiche \"Kanon der Medizin\" erhebt unverblümt den Anspruch, das gesamte medizinische Wissen des Hohen Mittelalters zusammenzufassen. Doch sind die Kenntnisse des großen Arztes, dem die Fürsten und Kalifen der ersten Jahrtausendwende vertrauten, für uns noch aktuell? Welche der von ihm gepriesenen Arzneipflanzen halten der Prüfung durch die moderne Wissenschaft stand? Der Würzburger Medizinhistoriker Johannes Mayer folgt Avicennas Spuren, besucht die Schauplätze seines Wirkens in Persien, dem heutigen Iran. Mayer geht es dabei um handfesten medizinischen Nutzen: Seit rund 20 Jahren durchforstet der Wissenschaftler uralte Handschriften nach vergessenem, verloren gegangenem Heilwissen. Die Rezepte der großen Ärzte der Weltgeschichte, davon ist er überzeugt, helfen heute ebenso gut wie vor tausend Jahren, als die Menschen der Natur und ihren Geheimnissen noch näher waren: \"Die Pflanzen, die im Mittelalter verschrieben wurden, wirken unverändert. Und mehr noch: Gerade jene Krankheiten, die die moderne Schulmedizin nicht in den Griff bekommt, viele chronische Erkrankungen und sogar die so genannten Zivilisationskrankheiten sind mit der Kräutermedizin besonders gut behandelbar.\" Hunderte von wertvollen Dokumenten hat Mayer bereits entdeckt, teils kaum leserliche Pergamente, teils prachtvolle Handschriften in vielen unterschiedlichen Sprachen. Doch die Jagd nach Avicennas Geheimwissen stellt den Würzburger vor eine besondere Herausforderung: Zwar wurde das Hauptwerk des \"Fürsten der Ärzte\" schon im 12. Jahrhundert ins Lateinische übertragen, doch die Übersetzung enthält zahlreiche Rätsel, unerklärliche Widersprüche und offenkundige Fehler. Wie viel unschätzbares Heilwissen ging verloren, als die Mönche des Mittelalters in ihren düsteren Schreibstuben den arabischen Ursprungstext zu entziffern versuchten? Eine spannende Recherche, ein Wissenschaftskrimi, der Johannes Mayer aus dem Sicherheitstrakt der größten Klosterbibliothek der Welt in Österreich bis ins iranische Hochgebirge führt, zu den einstigen Wirkungsstätten Avicennas, an denen noch heute jene seltenen Arzneipflanzen wachsen, die im \"Kanon der Medizin\" beschrieben sind. Unter Anleitung einiger der letzten Nomaden, denen die Kräuterkunde ihrer Ahnen noch mündlich überliefert ist, macht Johannes Mayer erstaunliche Funde, die nach seiner Rückkehr in die Heimat, bei der pharmakologischen Untersuchung im Labor, zu verblüffenden Ergebnissen führten....


15 Juni 2004 Journal am Vormittag: Sprechstunde Morbus Crohn

Journal am Vormittag
Sprechstunde: Morbus Crohn
Deutschlandfunk, 10.10-11.30 Uhr

Studiogast: Priv.-Doz. Dr. Burkhard Rodeck, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Marienhospital Osnabrück, Moderation: Judith Grümmer, Hörertel.: 00800-44644464´, Hörerfax: 00800-44644465.


Lebenselixiere aus dem Orient

Montag, 30. August 2004
hobbythek: Lebenselixiere aus dem Orient
WDR Fernsehen, 10.30-11.15 Uhr

Im Dezember steht die hobbythek unter einem Stern aus dem Morgenland: Es geht um den orientalischen Tanz - auch Bauchtanz genannt - der allerdings oft als \"exotische Anmache\" verkannt wird; dahinter jedoch steckt eine Jahrhunderte alte Kultur. Auf Veranlassung von hobbythek hat sich sogar die Sportwissenschaft damit beschäftigt.Was wäre Tanz ohne Musik und speziell Bauchtanz ohne Trommeln? Einer der besten Trommler orientalischer Musik zeigt sein Können im Studio. Aber es gibt noch mehr Interessantes zum Thema - und da kommt man an Weihrauch, Myrrhe, Vanille und anderen Düften nicht vorbei. Besondere Düfte sind natürlich auch die schweren Parfüms, für die es Anregungen zum Selbermachen gibt.

kurzfristige Änderungen seitens der Programmanstalten vorbehaltlich.

 

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